Wettbewerb 2023
als Gruppe 030
(Benedikt Breitenhuber, Franziska Käuferle, Sergey Kolesov, Lion Schreiber)
mit Bruno Fioretti Marquez und gm013
Der Stadtteil Düsseldorf Garath ist wesentlich geprägt von der besonderen Lage am unmittelbar im Südwesten angrenzenden Naturschutzgebiet Urdenbacher Altrhein. Zentraler Leitgedanke der städtebaulichen Umgestaltung im Zusammenspiel aus Bestandsbauten der 60er Jahre und der neuen Nachverdichtung ist die Ausrichtung der Wohn- und Freiräume auf diesen besonderen Landschaftsraum.
Die direkte Nähe zum Auwald mit seinem alten Baumbestand stellt eine der wesentlichen Qualitäten des Quartiers dar. Um die Beziehung zwischen dem Wohnquartier und dem Landschaftsraum zu stärken, sieht die neue städtebauliche Setzung vor, das Quartier größtmöglich zum Altrhein zu öffnen. Abweichend von der Auslobung, werden daher nur je zwei der kleinen Nord-Süd-Häuser zwischen den langen Ost-West-Zeilen abgerissen. An deren Stelle bilden zwei neue winkelförmige Baukörper zusammen mit den drei benachbarten Bestandsbauten großzügige Höfe aus, die den Blick nach Südwesten ins Grüne und zum Wasser rahmen und die offene Bauweise zeitgemäß fortschreiben. Der fünfgeschossige straßenbegleitende Flügel und der viergeschossige Flügel im Gartenhof bilden an der Straßenecke mit dem markanten Bestandsgiebel einen Raum, der die neue Adresse an der Peter-Behrens-Straße formuliert und über einen Hofdurchgang zwischen der Straße und dem Hof vermittelt. Die beiden verbleibenden kleinen Baukörper am Ost- und Westende des Grundstücks werden beide auf fünf Geschosse aufgestockt. Damit reihen sie sich in die neue städtebauliche Ordnung und Höhenentwicklung der straßenbegleitenden Bauteile ein. Die großzügigen Wohnhöfe verknüpfen sich mit dem angrenzenden Naturraum.